Zur Verabschiedung der Landesaufnahmeanordnung durch die Thüringer Landesregierung erklären Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt und Bernhard Stengele, Landessprecher*innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:
„Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen begrüßen die heutige Einigung im Kabinett, besonders schutzbedürftige Geflüchtete aus den überfüllten griechischen Lagern nach Thüringen zu holen. Es ist vor allem unserem bündnisgrünen Migrationsminister Dirk Adams zu verdanken, dass Thüringen nun als erstes Bundesland Deutschlands seine Bereitschaft dazu erklärt hat und damit trotz Blockade von Bund und EU Menschen auf der Flucht Schutz bietet. Wir bedauern jedoch sehr, dass der Weg zu dieser Einigung so schwierig war – einer rot-rot-grünen Regierung ist dies aus unserer Sicht nicht würdig. Wenn es um Menschenleben geht, sollten Humanismus und entschlossenes Handeln eine Selbstverständlichkeit sein. Darum halten wir BÜNDNISGRÜNE es auch für notwendig, deutlich mehr als den nun beschlossenen 500 Menschen in den nächsten Jahren in Thüringen Schutz zu bieten. Leider hat die SPD unseren Vorschlag blockiert, 2000 Menschen in Thüringen in Sicherheit zu bringen“, so Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt.
Und Bernhard Stengele ergänzt: „Wir hoffen nun, dass der Bund Einvernehmen herstellen und das Thüringer Aufnahmeprogramm möglich machen wird. Wir bauen darauf, dass sich weitere Bundesländer anschließen. Wir appellieren an die Bundesregierung, ihren Teil zur Evakuierung der katastrophalen griechischen Flüchtlingslager zu leisten! Thüringen zeigt, dass es willens und fähig ist, zu helfen – denn es ist unsere humanitäre Pflicht und unser Selbstverständnis als Europäer.“
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