Siegesmund: Freiwilligkeit und kleine Schritte bei Tierwohl und Insektenschutz reichen nicht!

Zum Beschluss des Bundeskabinetts für ein Insektenschutz- und Tierwohl-Programm erklärt Anja Siegesmund, Spitzenkandidatin zur Landtagswahl für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Mit einem freiwilligen Tierwohl-Label für Fleisch springt Bundesagrarministerin Klöckner noch immer zu kurz. Wir brauchen eine einfache Information auf allen Fleischprodukten für alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Jede und jeder muss schnell erfassen können, unter welchen Bedingungen Fleisch hergestellt wurde“, fordert Siegesmund.

„Bundesumweltministerin Schulze geht mit ihrem Insektenschutz-Programm zumindest erste wichtige Schritte, denen weitere folgen müssen. Ihr Programm enthält sowohl die Thüringer Gewässerrandstreifen-Regelung, mit der unser Wassergesetz schon ab 2020 Wirkung zeigt, als auch den von Thüringen im Bundesrat geforderten Glyphosat-Ausstieg. Die meisten Landwirte wollen mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie – dafür brauchen sie unsere Unterstützung. Hilfreich dabei ist, dass weniger EU-Gelder für Fläche und mehr für Umwelt- und Klimaschutz in der Landwirtschaft ausgegeben werden sollen. Doch die jetzt angedachte Förderung muss ausgebaut werden, wenn sie wirklich einen Effekt haben soll.“