Wasser

Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Veränderungen in der Umwelt erhebliche Auswirkungen auf diese und somit auch für das Leben der Menschen haben. Eine Folge des Klimawandels betrifft das Thema Wasser. An vielen Stellen werden die Veränderungen immer sichtbarer – auch in Thüringen. In jedem Landkreis des Freistaates gibt es Problemfälle, die auf die spürbar zunehmende Wasserknappheit zurückzuführen sind. Diese Fälle wollen im Rahmen unserer WasserWerkstätten stärker in den Fokus rücken und Lösungsansätze erarbeiten.



Debatte über den Harz als größten Wasserspeicher Mitteldeutschlands

Phasen von extremer Trockenheit und kurzen sturzartigen Überschwemmungen wechseln sich im nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands in ungewohnter Häufigkeit ab. Die aktuelle bittere Erkenntnis der Forschung um die Harzwasserwerke lautet, dass sich der Klimawandel im Harz schneller und gravierender auswirkt als lange angenommen. Auch sind derzeit – trotz der schneereichen Phasen im Winter – die Talsperren im Harz noch immer nicht gut gefüllt.
 
Erwartet die Gewässer im Harz ein düsteres Zukunftsszenario? Sinkt zunächst der Grundwasserspiegel massiv ab, bricht dann die Wasserqualität ein, sterben die Seen sterben und trocknen zuletzt aus? Wird Wasser in den nächsten Jahren zu einer zunehmend kostbaren Ressource, um die es zu Verteilungskämpfen kommt? Welche Gruppen sind von der zunehmenden Trockenheit und dem Wassermangel am meisten betroffen? Und wie können wir unseren Umgang mit Wasser und Abwasser in Hinblick auf den Klimawandel ändern?
 
In mehreren Gesprächsrunden haben Experti*innen aus drei Bundesländern aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, sowie Land-, Forst- und Wasserwirtschaft in der WasserWerkstatt am 19. Februar 2021 diskutiert, die Leitung und Moderation hatte Grünen-MdEP Viola von Cramon.

Ablauf und Gesprächsrunden dieser WasserWirtschaft
 
14:00 Uhr: Begrüßung und Einführung
 
14:05 – 14:50 Uhr: Anja Siegesmund, Umweltministerin Thüringen; Dr. Christoph Donner, Geschäftsführer Harzwasserwerke und Bettina Doeser, Generaldirektion Umwelt, Unit Clear Water, Europäische Kommission
 
14:50 – 15:10 Uhr: Dr. Karsten Rinke, Limnologe, Helmholtz-Centre for Environmental Research – UFZ, Magdeburg
 
15.10 – 15:20 Uhr: Pause
 
15:20 – 16:00 Uhr: Vertreter*in NLWKN; Burkhard Henning, Geschäftsführer Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt; Dr. Friedhart Knolle, Pressesprecher Nationalpark Harz
 
16:00 – 17:00 Uhr: Prof. Dr. Claudia Dalbert, Umweltministerin Sachsen-Anhalt; Dr. Hans-Martin Hauskeller, Niedersächsische Landesforsten; Ulrich Löhr, Vizepräsident Landvolk Niedersachsen; Doreen Rath, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen und Landschaftspflegeverband Altenburger Land; Mathias Schlawitz, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, KV Goslar.



Thema der WasserWerkstatt am Montag, den 9. November 2020, war die Versalzung der Werra.

Referent*innen waren u.a. Grünen-MdL Laura Wahl und Stephan Gunkel vom Erfurter Flussbüro.



Den landesweiten Auftakt zu unserer Reihe WasserWerkstatt hat die Online-Veranstaltung „Was(ser) fehlt hier?“ am Samstag, den 12. September 2020, gemacht. Neben einem Impulsreferat zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels auf den Grundwasserhaushalt und damit auf die Sicherung der Wasserversorgung im Landkreis Mittelsachsen“ standen drei Workshops auf dem Programm.



Dokument zum Download:

PDF Protokoll der WasserWerkstatt am 12. September 2020