FLINTA* Vernetzungstreffen: Sekundäre Viktimisierung | digital Am Montag, den 20. Februar 2023 ab 19 Uhr lädt unsere FLINTA* und genderpolitische Sprecherin Susanne Martin alle Frauen, Lesben, intersexuelle, nichtbinäre, trans und agender* Personen aus dem Landesverband Thüringen von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zum digitalen FLINTA* Vernetzungstreffen ein. Als Gast begrüßen wir Theresa Lauß von ezra, die uns ein Input über Sekundäre Viktimisierung geben wird und anschließend zum Austausch einlädt. Ezra ist eine Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, die aktuell eine Studie zur Sekundären Viktimisierung durchführt. Die Zugangsdaten kannst du dir unter info[at]gruene-thueringen.de anfordern. Was bedeutet sekundäre Viktimisierung? Menschen, die von Gewalt betroffen sind, erfahren auf unterschiedliche Weise ein „Zum-Opfer-Werden“ („Viktimisierung“) . Eine sekundäre Viktimisierung resultiert nicht unmittelbar aus einer Straftat selbst, sondern durch Personen, die sich nach der Tat mit dem Opfer befassen. Das heißt, ein Opfer wird ungerechtfertigt für ihre*seine eigene Lage verantwortlich gemacht. Im sozialen Kontext kann dieses Verhalten unter anderem durch mangelndes Einfühlungsvermögen, durch Mitschuldvorwürfe und/oder das soziale Meiden (z.B. durch Freund*innen, Bekannte, Familienangehörige) zum Ausdruck kommen. Im Bereich von professionellen Akteur*innen (zum Beispiel Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte, etc.) besteht immer ein Spannungsverhältnis zwischen professioneller, pflichtgemäßer Aufgabenerfüllung und Berücksichtigung der Opferbedürfnisse. Montag20.02.202319:00 - 20:30 UhrDownload als ics-Datei