Freiwilligendienste ausbauen, anerkennen und modernisieren!

Heute verabschieden sich viele Freiwillige aus ihrem Dienst und übergeben den Staffelstab an einen neuen Jahrgang. Denn morgen starten rund 1.000 Menschen in Thüringen ihr Freiwilliges Soziales oder Freiwilliges Ökologisches Jahr.

Junge Menschen können sich hierbei in einem bestimmten Bereich ausprobieren, weiterbilden, orientieren, Verantwortung übernehmen und sich gleichzeitig für das Gemeinwohl und eine aktive Gesellschaft einsetzen.

Voraussetzung für all diese Dinge sind jedoch gute Rahmenbedingungen, die den Freiwilligendienst attraktiv machen und einen guten Zugang ermöglichen. Hier hakt es an so mancher Stelle leider noch. So bleiben trotz vieler Interessierter Stellen oft unbesetzt und auch die Finanzierung eines Freiwilligenjahres stellt eine enorme Zugangshürde dar.

Freiwilligendienste sollen alle Menschen ansprechen und allen Menschen möglich sein. Deswegen braucht es in Thüringen:

  • eine Erhöhung des monatlichen Taschengeldes,
  • eine verbesserte Bewerbung des Konzepts „Jugendfreiwilligendienste“, das schon in der Schule beginnt und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aufzeigt,
  • eine höhere Bereitstellung an finanziellen Mitteln zur Schaffung weiterer Plätze,
  • „Freie Fahrt für Freiwillige“: mittelfristig kostenfreie Tickets für Bus und Bahn in Thüringen,
  • eine Reduzierung der Regelararbeits von 40 auf 35 Stunden wöchentlich, um genug Zeit für Reflexion, Weiterbildungen und anderes zu ermöglichen.

Das haben wir auch auf unserer letzten Landesdelegiertenkonferenz in Leinefelde am 17. Juni 2022 mit dem Antrag „Freiwilligendienste ausbauen, anerkennen und modernisieren“ beschlossen. Hier kannst Du den Beschluss einsehen: