Eine Preisspirale bei der Schienenmaut darf es nicht geben

Zu Plänen der Bahn-Tochter, Trassenpreise zu erhöhen erklärt Bernhard Stengele, Spitzenkandidat zur Landtagswahl von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen: 

„Mit Unpünktlichkeit und drohenden Preissteigerungen vergrault die Bahn zunehmend Kunden – auch die, die mit dem 49-Euro-Ticket zuletzt auf die Schiene umgestiegen sind. Hier sind die Weichen völlig falsch gestellt. So kann nachhaltige Mobilität in Deutschland nicht funktionieren.   

Eine Preisspirale bei der Schienenmaut darf es nicht geben. Es braucht ein neues Trassenpreissystem, bei dem der Bund die Vorhaltekosten der Infrastruktur trägt. Das dafür nötige Geld kann aus dem Abbau umweltschädlicher Subventionen kommen, denn allein im Verkehrssektor werden jährlich rund 25 Milliarden Euro an umweltschädlichen Subventionen verschleudert. Der Abbau dieser Subventionen ist im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Es wird Zeit, dass die FDP-Minister ihren Auftrag erfüllen und das Chaos schleunigst in Ordnung bringen. Sonst droht eine Verkehrswende á la FDP – hin zu Lkw und Pkw und mehr Stau sowie Stress auf der Straße.  

Der Regionalverkehr, grade im ländlichen Raum muss günstiger, zuverlässiger und vernetzter werden – dann passen Klimaschutz und Mobilität zusammen. Bündnis 90/ Die Grünen wollen die Einführung einer landesweiten Mobilitätsgarantie, die alle Gemeinden in Thüringen an  den Nahverkehr anschließt. Wir wollen die Stärkung der Schiene durch Ausbau des Bestandsnetzes und Reaktivierung still gelegter Strecken.“