Erhalt unserer heimischen Artenvielfalt und Umwelt ist nicht zum Nulltarif zu bekommen

Zur Erhöhung der Eckwerte im Doppelhaushalt 2026/2027 für das Umweltministerium erklärt Luis Schäfer, Landessprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:

„Vor einer Woche noch äußerte sich Tilo Kummer, dass die Umweltverbände sich gefälligst um alternative Finanzierungsmöglichkeiten für ihre so wichtige Arbeit für unser Grünes Herz kümmern sollen. Sie sollten aus dem Natur- und Umweltschutz ein Geschäftsmodell machen, dass Profit abwirft. Vom Land hätten sie nicht viel zu erwarten. Ich würde dem Minister empfehlen sich mit den Verbänden über deren Praxis auszutauschen, bevor er abgehoben von seinem Ministerstuhl Forderungen an sie platziert, die nichts mit der Realität zu tun haben.Bezeichnend an der Nachricht aus dem Finanzministerium, dass für die nächsten beide Jahre nun doch mehr Geld für den Umwelt- und Naturschutz zur Verfügung stehen soll, ist, dass nicht das Land mehr Geld in diesem Bereich in die Hand nehmen will, sondern der Bund mit seinem Sondervermögen einspringt. Das ist in der Sache richtig, kann aber keine Dauerlösung sein. Zumal auch bei diesen Geldern noch die genaue Höhe offen ist. Der Erhalt unserer heimischen Artenvielfalt und Umwelt ist nicht zum Nulltarif zu haben. Diese Erkenntnis muss sich vor allem beim Umweltminister noch durchsetzen. Ansonsten stellen sich zwei Fragen: Was macht der Umweltminister eigentlich beruflich? Und wer, wenn nicht der Umweltminister, kämpft für den Umweltschutz in Thüringen?

Das Land hat eine Pflicht hier zu handeln. Für künftige Generationen, für eine lebenswerte Heimat und dem Schutz der Natur sowie Artenvielfalt. Wenn der dafür zuständige Minister sich nicht stark macht, dann müssen ernsthafte Zweifel an seinen Kompetenzen gestellt werden.“