Reparaturbonus statt Flughafen – Wirtschaftsministerin auf Irrwegen

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Die Positionierung der Thüringer Wirtschaftsministerin gegen den Reparaturbonus kommentiert Luis Schäfer, Landessprecher BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Thüringen: „Dass die Thüringer Wirtschaftsministerin so klar offenbart, dass ihr lokale Wirtschaft, Umwelt und Entlastung der Bürgerinnen und Bürger egal sind, ist ein Sinnbild für diese Landesregierung. Der Reparaturbonus hat nachweislich Menschen zur Reparatur statt Neukauf bewegt, jährlich im Schnitt 1.000 Tonnen CO2 und 100 Tonnen Elektroschrott eingespart. Außerdem fördert der Reparaturbonus die lokale Wirtschaft, denn eine Reparatur findet in der Regel vor Ort statt, anders als es bei der Herkunft von Neugeräten der Fall ist. Den Reparaturbonus als ‚Umverteilung‘ zu betiteln, der den Steuerzahler zu viel kosten würde, ist realitätsfern. Es geht um eine vergleichsweise kleine Summe für den Reparaturbonus – unter einer Million Euro in einem zweistelligen Milliardenhaushalt – die eine große Wirkung entfaltet.“

Weiterhin Schäfer: „Wenn es der Ministerin Boos-John um Steuergeld ginge, sollten wir über die Abschaffung der Fördermittel für den Erfurter Flughafen sprechen, denn dann sei es dem Steuerzahler auch nicht zuzumuten Ferienflüge zu subventionieren. Für dieses Geld könnten wir fünfmal einen Reparaturbonus schaffen, der Ressourcen schont, statt den CO2 Ausstoß des Flughafens zu fördern.“