Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes organisierte die LAG Bildung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen am 16. August 2025 eine bildungspolitische Exkursion zum Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in Weimar. Die Veranstaltung, an der 14 Parteimitglieder aus verschiedenen Kreisverbänden und Landesarbeitsgemeinschaften teilnahmen, diente dem gemeinsamen Lernen, Austausch und der kritischen Reflexion über ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte.
Im Zentrum der Exkursion stand eine fundierte Führung durch die Ausstellung, die den Bogen von
den ersten Maßnahmen nach der Machtübernahme 1933 bis zu gegenwärtigen Debatten um
Erinnerung und Entschädigung spannte. Die Teilnehmenden erhielten umfassende Einblicke in die
systematische Ausbeutung von Zwangsarbeiter*innen während des NS-Regimes und diskutierten
die Bedeutung einer aktiven Erinnerungskultur für die heutige Zeit.
„In einer Zeit, in der rechtsextreme Kräfte historische Fakten relativieren und demokratische Werte
infrage stellen, ist die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte wichtiger denn je“, betont
Christina Richter, stellvertretende Sprecherin der LAG Bildung Thüringen. „Unsere Exkursion
setzte ein klares Zeichen gegen das Vergessen und für eine lebendige Erinnerungskultur, die
zentral für unsere demokratische Identität ist.“
Nach der Führung nutzten die Teilnehmenden ein gemeinsames Mittagessen für den weiteren
Austausch über die gewonnenen Eindrücke und diskutierten Möglichkeiten, die historischpolitische Bildungsarbeit in Thüringen zu stärken.
Die LAG Bildung plant weitere Veranstaltungen dieser Art, um historisches Bewusstsein zu fördern
und Lehren aus der Geschichte für aktuelle bildungspolitische Debatten zu ziehen.
Über die LAG Bildung Thüringen: Die Landesarbeitsgemeinschaft Bildung ist ein thematisches
Fachgremium innerhalb der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen. Sie entwickelt
bildungspolitische Positionen und engagiert sich für ein gerechtes, inklusives und zukunftsfähiges
Bildungssystem in Thüringen.
