Tierschutz im Fokus: Grüne laden zu Rundem Tisch ein 24. Oktober 202324. Mai 2024 Am Dienstag, den 24. Oktober 2023, folgten Tierschützer*innen aus ganz Thüringen der Einladung unser Landessprecherin Ann-Sophie Bohm, um sich gemeinsam mit der tierschutzpolitischen Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Babette Pfefferlein und dem Vorsitzenden des Landestierschutzbundes Kevin Schmidt an einem Runden Tisch Tierschutz über aktuelle Herausforderungen, Sorgen und Wünsche, die politisch fokussiert werden müssen, auszutauschen und zu vernetzen. „Ich bin immer wieder beeindruckt zu sehen, wie viele verschiedene Tierschutzvereine und -initiativen es in Thüringen gibt, die sich für Tiere einsetzen – ob für Hund, Katze, Taube oder Wildtier. Mein tiefster Dank und Respekt an alle, die sich hier haupt- und ehrenamtlich engagieren.“ Ann-Sophie Bohm, Landessprecherin Auch wenn, wie Babette Pfefferlein erläuterte, schon einiges im Bereich Tierschutz passiert sei in den letzten Jahren, wie die Katzenschutzverordnung, die Gelder für Katzenkastrationen und die investiven Mittel für Tierheime, so wurde an diesem Abend sehr deutlich, dass Tierschützer*innen und Tierheime in Thüringen mehr Unterstützung brauchen. Die Bandbreite der anwesenden Vertreter*innen aus den verschiedensten Einsatzbereichen war groß, dennoch zeigten sich viele gemeinsame Herausforderungen. Obwohl Tierschutz eine verpflichtende staatliche Aufgabe ist, werde viel zu sehr auf prekäre ehrenamtliche Arbeit abgeschoben. Die Tierheime in Thüringen sind akut bedroht, finanzielle und personelle Ressourcen fehlen. Um den Tierschutz und die haupt- und ehrenamtlich Aktiven in ihrer Arbeit zu unterstützen braucht es eine Ausweitung der Katzenschutzverordnung, um die Zahl der herrenlosen Katzen zu reduzieren, bürokratische Entlastungen, eine bessere Finanzierung von Tierheimen, die Einrichtung einer unabhängigen Landestierschutzbeauftragten und die Einführung von verpflichtenden Sachkundenachweisen. Ann-Sophie Bohm zeigt sich beeindruckt von der tagtäglichen Arbeit der Tierschützer*innen. Auch deshalb ist sie sehr verständnisvoll als eine Ehrenamtliche bemerkt, dass die Annerekennung des Engagements auch schon viel helfen würde, z.B. in Form von kostenlosen ÖPNV-Tickets. Diese sowie alle weiteren Aspekte und aufgezeigten Systemlücken, wie die katastrophale Situation der Tierheime, werden nun weitergetragen und zur Entwicklung des Wahlprogrammes für 2024 beitragen. Die Ergebnisse des Runden Tisches wurden in einem Papier zusammengetragen, das hier zu finden ist.