Landtagswahl 2019 – Landesvorstand informiert über Wahlanalyse 17. November 201915. Juni 2021 Der Landesvorstand ist sich seiner Verantwortung für die Analyse und Aufarbeitung des grünen Wahlergebnisses bei der Thüringer Landtagswahl bewusst und nimmt diese selbstverständlich aktiv wahr. Uns allen ist klar, dass 5,2 Prozent nicht das sind, was wir Grüne uns erhofft, wofür wir mit aller Kraft gekämpft haben und was für eine progressive, ökologische und sozialgerechte Politik in Thüringen notwendig wäre. Um bei den nächsten Wahlen wieder wachsen zu können und mehr Zuspruch für grüne Politikangebote in Thüringen zu erhalten, müssen wir uns, unseren Wahlkampf, unsere Themensetzung und -vermittlung sowie unsere Strukturen selbstkritisch hinterfragen und uns auch von unabhängigen externen Stimmen hinterfragen lassen. Der Landesvorstand hat deshalb alle Mitglieder um ihr ehrliches Feedback zum Wahlkampf gebeten. Schriftliche Rückmeldungen (am besten per Mail direkt an Stephanie Erben und Denis Peisker), wie auch mündliche beim bevorstehenden Kreisvorständetreffen, oder den wöchentlichen Landesvorstandssitzungen werden gesammelt und fließen in eine solche umfassende Analyse mit ein. Analysen Einzelner oder auch kleinerer Gruppen unseres mittlerweile weit über tausend Mitglieder zählenden Landesverbandes werden dabei gleichwertig mit einbezogen. Aufgeworfene Fragestellungen wollen wir auch durch externen Sachverstand durchdringen und gemeinsam mögliche Lösungsansätze für festgestellte Problemstellungen entwickeln. Wir wissen in diesem Zusammenhang auch den Bundesvorstand, der sich in den Wahlkampf der letzten Wochen aktiv eingebracht hatte, an unserer Seite. Der Landesvorstand ist dabei der Ansicht, dass die Analyse und Aufarbeitung des grünen Wahlergebnisses bei der Thüringer Landtagswahl eine parteiinterne Angelegenheit ist, bei der es nicht hilfreich ist, wenn Einzelne oder auch kleine Gruppen durch Veröffentlichung ihrer subjektiven Einschätzung vermeintlich meinen, dem Landesverband zu helfen. Sie verkennen, dass eine öffentliche Debatte über gesetzte Inhalte, Personen und Strukturen uns vielmehr massiv schadet. Die entsprechenden Debatten sollten stattdessen in den dafür vorgesehenen Parteigremien geführt und deren Entscheidungen akzeptiert werden.