Die Fortführung des Thüringer Klimapaktes mit deutlich geringerer finanzieller Untersetzung im Vergleich zur Vorgängerregierung bei gleichzeitig irritierendem Lob von Christian Herrgott (Präsident des Landkreistages, CDU) kommentiert Luis Schäfer, Landessprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:
„Dass der ehemalige Thüringer Generalsekretär der CDU und jetzige Präsident des Landkreistages es nicht schafft, die CDU-geführte Landesregierung beim Thema Klimaschutz zu kritisieren, überrascht nicht.
Es ist nicht im Sinne der Landkreise und Kommunen, eine Kürzung von ca. 40 % beim Klimapakt im Vergleich zu 2024 einfach hinzunehmen. Klimaschutz ist keine freiwillige, sondern eine notwendige Aufgabe. Wenn das Land kaum Geld bereitstellt, werden Klimaschutz und -anpassung vor Ort zum Erliegen kommen.“
Weiterhin ergänzt Schäfer: „Hier geht es beispielsweise um Sonnensegel über Spielplätzen, Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden, um langfristig Kosten zu sparen, und um Klimaschutzmanager*innen in den Kommunen, die sich dem Thema adäquat annehmen können. Beispielsweise in Sömmerda, Suhl und Eisenach mussten die einzigen Beschäftigten in der Verwaltung, die sich um Klimaschutz kümmern, aufgrund der Kürzungen des Landes gekündigt werden.
Ich erwarte von einem Präsidenten des Landkreistages, seine Parteifarbe hintenanzustellen und für die Interessen der Landkreise einzustehen.“