„Hebammen stärken, Geburtshilfe sichern“ 25. August 202119. April 2023 Hebammenaktion in Jena mit Ricarda Lang. Am Dienstag, den 24. August 2021, fand in Jena auf dem Holzmarkt in der Mittagszeit die Aktion: „Hebammen stärken, Geburtshilfe sichern“ statt. Mit dieser Aktion macht BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen auf die Arbeitsbelastungen der Hebammen im Kreißsaal sowie auf die fehlende sicherere Finanzierung der Geburtshäuser aufmerksam. An der Aktion nahmen Ricarda Lang, frauenpolitische Sprecherin und stellvertretende Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die Thüringer Landessprecherin Ann-Sophie Bohm sowie Heiko Knopf, Grünen-Bundestagskandidat aus Jena, teil. Ann-Sophie Bohm, die die Aktion initiert hat und federführend begleitet: „Hebammen sind für die gute Versorgung und Begleitung von Familien essenziell! In Gesprächen vor Ort wird immer wieder deutlich, dass die Situation in der Geburtshilfe für Hebammen und werdende Mütter frustrierend ist. Immer häufiger muss eine Hebamme bis zu vier Frauen gleichzeitig betreuen. Nach Angaben des Hebammenverbandes überlegt aktuell jede zweite Hebamme in Thüringen, ihren Job aufzugeben oder ihre Arbeitszeit zu verkürzen. Es braucht einen besseren Personalschlüssel in den Kliniken und die Entlastung von Verwaltungsaufgaben – damit jede Frau die bestmögliche Betreuung erhält!“ Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Ricarda Lang, ergänzt: „Die Grünen stehen für eine gute Gesundheitsversorgung in der Stadt und auf dem Land. Dazu gehört insbesondere auch eine verlässliche und erreichbare Geburtshilfe. Wir wollen deshalb die Planung und Finanzierung von Krankenhäusern und Geburtshilfe reformieren. Eine gute Versorgung ist für Schwangere und junge Mütter essentiell. Darum setzen wir uns für gute Arbeitsbedingungen ein, damit dieser wichtige Beruf die Unterstützung erfährt, die er verdient.“ „Im Jenaer Geburtshaus wurde uns geschildert, wie kompliziert das Antragsverfahren zur Förderung ist. Zudem braucht es eigentlich größere Räumlichkeiten, um dem Bedarf gerecht zu werden. Eine gute gesundheitliche Vorsorge ist staatliche Aufgabe. Deshalb braucht es eine gesicherte, unbürokratische Finanzierung der Geburtshäuser. Dazu gehört auch die Unterstützung bei der Bereitstellung geeigneter und zentraler Räumlichkeiten für die außerklinische Geburtshilfe. Auf diese Weise können die Angebote der Geburtshäuser aufrechterhalten oder ausgebaut werden, damit jede Schwangere eine echte Wahl des Geburtsortes hat“, fügt Bundestags-Listen- und Dirketkandidat Heiko Knopf aus Jena abschließend hinzu.