Kündigungswelle bei Hebammen beginnt

GRÜNE: Hebammen verdienen gerechte Bezahlung

Am 1. November trat der neue Hebammenhilfevertrag in Kraft, der neue Vergütungen für freiberufliche Hebammen vorsieht. Dazu erklärt Ann-Sophie Bohm, Landessprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:

„Die Befürchtungen bewahrheiten sich. Viele Hebammen, Ärzt*innen und Gesundheitsexpert*innen haben vor den Folgen des neuen Hebammenhilfevertrags gewarnt, nun beginnt die Kündigungswelle. Die Einbußen drängen Hebammen aus ihrem Beruf und gefährden die Versorgungssicherheit für Tausende Schwangere und ihre Kinder. Freiberufliche Hebammen sind eine wichtige Stütze in der Versorgung von Schwangeren und frischgebackenen Familien. Sie verdienen daher eine Bezahlung, die dieser Verantwortung angemessen ist. Wir können es uns nicht leisten, dass Hebammen aufgrund der schlechten Bezahlung ihre Arbeit aufgeben.

Wir appellieren daher eindringlich an die Bundesgesundheitsministerin: Stoppen Sie den Hebammenhilfevertrag und bestehen Sie auf Neuverhandlungen! Stehen Sie an der Seite der Hebammen sowie der Schwangeren und Mütter in diesem Land und sorgen Sie für eine angemessene Bezahlung von Hebammen! Nur so kann die geburtshilfliche Situation deutschlandweit gesichert und verbessert werden.

Auch unser Landesparteitag hat sich am 25.10. einstimmig dieser Forderung angeschlossen.“