Anlässlich des Klimastresstests des Branchenverbandes der Wasserwirtschaft mahnt Luis Schäfer, Landessprecher BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Thüringen an:
„Wasser ist eine begrenzte Ressource und dementsprechend braucht es angesichts des steigenden Wassermangels der nächsten Jahre politisches Handeln, um dem entgegenzutreten. Bereits in diesem Jahr haben einige Landkreise, wie der Saale-Holzland-Kreis und das Weimarer Land ein befristetes Verbot der Wasserentnahme ausgerufen. Deswegen liegt es am Umweltminister die Einführung des Wassercents, auch Wasserentnahmeentgelt genannt, endlich voranzutreiben. In dreizehn Bundesländern gibt es diese Abgabe bereits. Sie ist also ein gut erprobtes Instrument, um der Knappheit von Wasser entgegenzuwirken. Großverbraucher aus Industrie und Landwirtschaft sollen bei der Entnahme von Wasser aus Gewässern oder dem Grundwasser ein Entgelt entrichten“, erklärt Schäfer und fügt hinzu:
„Der Wassercent schafft einen Anreiz, sparsam und bewusster mit der Ressource Wasser umzugehen, was angesichts zunehmender Trockenheit dringend notwendig ist. Zum anderen können die damit entstehenden Mehreinnahmen des Landes in Investitionen für den Gewässer- und Grundwasserschutz sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushaltes fließen. Zum Beispiel in den Rückbau von Drainagen in der Landwirtschaft und in die Unterstützung von Kommunen auf dem Weg zu sogenannten Schwammstädten.“