Anlässlich der Veröffentlichung der Petition „BAföG oder Abbruch“ kommentiert Luis Schäfer, Landessprecher BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Thüringen:
„Die Brombeere hat sich von Beginn an den Bürokratieabbau auf die Fahnen geschrieben. Anhand der notwendigen Forderungen der Petition ist ersichtlich, dass das mehr Schein als Sein ist. Thüringen als Wissenschaftsstandort und Hochschulvorreiter braucht gut ausgebildete Fachkräfte, deswegen können wir es uns nicht leisten Studierende mit langsam arbeitenden BAföG-Amt-Bürokratiemonstern zu verschrecken und mit monatelangen Bewilligungsverfahren von ihrem Studium abzulenken.
Die Bearbeitung der BAföG-Anträge muss digital und medienbruchsfrei passieren, die Verfahren sind zu vereinfachen und es braucht für die Bearbeitung mehr Personal. Das Studierendenwerk muss Vertrauen zu den Studierende aufbauen. Verwaltung ist Dienstleistung, entsprechend braucht es niederschwellig Kontaktmöglichkeiten per Telefon und proaktive Transparenz zu dem jeweiligen Verfahrensstand.“
Weitergehend fordert Luis Schäfer bei ausbleibenden beschleunigten Verfahren:
„Wenn all das nicht möglich ist, darf die Landesregierung die Studierenden nicht hängen lassen und ab einer Wartezeit von drei Monaten eine automatisch auszuzahlende Pauschale einführen. Dabei soll das Land in Vorleistung gehen bis der Bund nach der Bewilligung zahlt. So können die aktuellen Defizite der Bearbeitung zumindest vorübergehend ausgeglichen werden.“