„Schwarze Milch der Frühe“

Gemeinsames Erinnern an das schwärzeste Kapitel unserer Geschichte.

Nach wie vor ist geboten, Abstand zu halten. Das fällt nicht immer leicht – deshalb lasst uns zumindest digital enger zusammenrücken. Bereits seit Anfang November sitzen wir wöchentlich mit euch zusammen, politisieren, philosophieren, besprechen uns und tauschen uns aus. Gemeinsam entwickeln wir Strategien für jetzt, für morgen und die Zukunft unserer Kinder. Zum Digitalen Feierabend, bei einem Getränk, an jeden Mittwoch ab 19 Uhr.

Der nächste digitale Feierabend am 27. Januar zum Holocaust-Gedenktag steht unter der Überschrift „Schwarze Milch der Frühe“ – Gemeinsames Erinnern an das schwärzeste Kapitel unserer Geschichte.

Er-innern heisst, das Innere zugänglich machen, Resonanz spüren, gemeinsam verantworten, nach-denken über uns, sprechen, schreiben, der Ermordeten gedenken.

Keine klassische Diskussionsrunde, sondern ein stilles, gemeinsames Gedenken. Mit sehr persönlichen Geschichten, Rezitationen des Gedichtes „Todesfuge“ von Paul Celan sowie Gedichten von Marianne Dora-Rein durch unseren Landessprecher Bernhard Stengele. Dazu eine Live-Performance, bei der alle Teilnehmer*innen und Gäste leise die Namen von Opfern des Holocausts verlesen und so einen mahnenden Klangteppich gestalten, der uns gemeinsam Innehalten, Erinnern und Gedenken lässt. Außerdem Live-Painting mit Marianne Hollenstein und Musik vom Duo Ivanova-Delgado … 

Mit Schauspielerin und Drehbuchautorin Lia Perez, Gruenen-MdEP Romeo Franz und unserer Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag, Astrid Rothe-Beinlich. Moderation und Rezitation Bernhard Stengele.

Audio:

Paul Celan: „Todesfuge“ – rezitiert von Landessprecher Bernhard Stengele