Am 24. April ist #NetzstreikFürsKlima

Klimakrise ist nicht verschwunden!

Am 24. April rufen Fridays for Future und viele andere zivilgesellschaftliche Organisationen erneut zum globalen Klimastreik auf, der aus guten Gründen als Netzstreik stattfindet. Der Thüringer Landesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt ausdrücklich, dass auch in diesen Zeiten auf die Klimakrise und deren Verbindung zu Corona hingewiesen wird und ruft zur Beteiligung an der Aktion auf.

Dazu erklären Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt und Bernhard Stengele, Landessprecher*innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:

„Die Klimakrise verschwindet natürlich durch Corona nicht einfach, sie ist weiterhin ein weltweites und dringendes Problem. In Deutschland spüren wir bereits wieder das viel zu regenarme Wetter, die Landwirt*innen befürchten einen neuen Dürresommer. Zwar beobachten Wissenschaftler*innen, dass sich die Umwelt gerade etwas erholt. Das sollte uns jedoch nicht in falscher Sicherheit wiegen. Vielmehr ist es ein Zeichen dafür, dass es sich lohnt, unser bisheriges Leben und Wirtschaften so zu ändern, dass es Umwelt und Klima weniger belastet. Wir wünschen uns, dass der globale Klimastreik am Freitag noch einmal deutlich macht: Wir müssen nach wie vor mit aller Entschlossenheit gegen die Klimakrise vorgehen“, so Bohm-Eisenbrandt.

Landessprecher Bernhard Stengele verweist auf die Mobilisierung von Kräften angesichts der Corona-Krise. „In den vergangenen Wochen war es ermutigend, wie entschieden und koordiniert Politik angesichts einer bedrohlichen Krise handeln kann. Es wurden Gelder freigesetzt, Krisenpläne erstellt und umgesetzt. Dabei wurden endlich auch wissenschaftliche Erkenntnisse angemessen berücksichtigt. Nicht zuletzt engagieren sich Menschen zum Teil über ihre Kräfte hinaus, um den Virus einzudämmen. Denken wir doch einmal kurz darüber nach, was wir erreichen könnten, wenn wir so auch in der Klimakrise handeln würden. Dieselbe Mobilisierung kann und sollte also auch bei der Klimakrise, die eine ebenso dramatische und viel langwierigere Herausforderung darstellt, erreicht werden. Zur Erinnerung: Allein durch die Umweltverschmutzung starben im Jahr 2015 nach Angaben der WHO neun Millionen Menschen. Das sollte genug Ansporn sein zu handeln.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bearbeiten derzeit ihre Konzepte dafür, wie staatliche Investitionen in der Corona-Krise stärker sozial-ökologischen Kriterien folgen können. Damit die Chance, die in jeder Krise steckt, eine Chance für das Klima, für unsere Zukunft wird.