Fracking und Gasförderung in Thüringen ist eine Scheindebatte

Zum Versuch eine Debatte um Gasförderung durch Fracking in Thüringen anzustoßen erklärt der Landessprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen Bernhard Stengele:

„Mario Voigt muss sofort aufhören, die Menschen zu verwirren. Die Zeiten sind zu ernst für Spielchen. Alle seriösen Studien zu Gasvorkommen in Thüringen weisen darauf hin, dass kein ungehobener Energieschatz unter uns verborgen liegt. Bedenkt man dann die ökologischen Eingriffe und die Risiken für unsere Umwelt und insbesondere unser Grundwasser, die mit der Förderung durch Fracking verbunden sind, erscheint das Ganze völlig absurd. Und angesichts der in Betracht zu ziehenden Zeitschiene, für die vor uns liegenden Herausforderungen der kommenden beiden Wintern geradezu lächerlich.

Mario Voigt versucht mit dieser Scheindebatte parteipolitischen Vorteil zu gewinnen, in einer Situation, in der es staatspolitische Verantwortung braucht. Die CDU täte gut daran zu wissenschaftsorientierter, rationaler Betrachtungsweise zurückzukehren. Und die bedeutet in diesem Zusammenhang den dringend notwendigen, schnellen Ausbau von Windenergie inklusive Flächen im Wald zu befördern. So können wir Versorgungssicherheit, Unabhängigkeit und den Waldumbau garantieren und finanzieren. Mit der Unterstützung der richtigen Wasserstoffstrategie könnte Thüringen wirtschaftlich enorm profitieren. Sich konstruktiv an der Verbesserung der Lebensverhältnisse in Thüringen zu beteiligen, ist der effektivste Weg zu sozialem Frieden und Akzeptanz der Demokratie.“