Grün wirkt! Stundentakt in Südthüringen bleibt erhalten.

Dank grünem Engagement gab es im Frühjahr keine Fahrplankürzungen und die Südthüringen-Bahn verkehrt weiterhin im 1-Stunden-Takt. Aus diesem Anlass ist Landessprecher Rainer Wernicke gemeinsam mit Heidi Büttner, Katharina Schmidt und Antje Duckwitz vom grünen Regionalverband Sonneberg-Hildburghausen im Juni von Neuhaus am Rennweg nach Hildburghausen mit der Bahn gefahren.

Laut Koalitionsvertrag soll der öffentliche Personennahverkehr angebotsorientiert ausgebaut werden. Das bedeutet auch, dass die Orte am Rande des Freistaates mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut und zügig erreichbar sein müssen. Dennoch plante das Thüringer Verkehrsministerium im letzten Jahr Kürzungen auf den Bahnstrecken Sonneberg-Neuhaus/RWG und Wernshausen-Zella-Mehlis.

Die grünen Regionalverbände Schmalkalden-Meiningen-Suhl und Sonneberg-Hildburghausen forderten daraufhin auf der Landesdelegierten-Konferenz im November 2016, den Bahnverkehr nicht abzubauen. Der Arbeitskreis Mobilität des Landesverbandes unterstützte sie und die Delegierten fassten einen entsprechenden Beschluss. Unsere anschließenden Schreiben und Gespräche mit dem Verkehrsministerium haben gewirkt: Die sehr attraktive Südthüringen-Bahn wurde im Frühjahr 2017 nicht wie geplant ausgedünnt, der 1-Stunden-Takt blieb bestehen.

Zug fahren ist nicht nur umweltfreundlich. Gerade im ländlichen Raum sind solche gut ausgebauten Verbindungen, bei denen Bahn und Busse im Takt miteinander fahren, für die Region lebenswichtig. Vor allem Schüler*innen und Student*innen, aber auch ältere Menschen brauchen einen gut organisierten ÖPNV, mit dem sie zu Schule und Arbeit, zum Einkaufen in die nächste Stadt oder zum Arzt gelangen. Statt Stress und Verzögerungen durch rote Ampeln und Baustellensperrungen hat man im Zug Zeit. Zeit, den Blick schweifen zu lassen durch die wunderschönen Wälder und Wiesen, zu lesen, zu arbeiten. Und dabei spart man CO2 ein.

Grün wirkt! Für die Menschen im ländlichen Raum und für die Umwelt.