49-Euro-Ticket ist Meilenstein der Verkehrswende / GRÜNE: Angebotsoffensive muss als nächstes kommen

Am 1. Mai kommt das 49-Euro-Ticket für den Regional- und Nahverkehr. Dazu erklärt Ann-Sophie Bohm, Landessprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:

„Das 49-Euro-Ticket ist ein Meilenstein in der Verkehrspolitik. Ein bundesweit gültiger und erschwinglicher Fahrschein wird nicht nur Millionen Menschen in Deutschland entlasten, die täglich mit Bus und Bahn unterwegs sind. Wir stärken auch den öffentlichen Nahverkehr im ganzen Land und erreichen damit einen  Fortschritt in der Verkehrswende und für den Klimaschutz. Eine echte Errungenschaft ist, dass wir damit einen wichtigen Schritt hin zur flächendeckende ÖPNV-Finanzierung und zur Auflösung des Flickenteppichs machen.“

„Trotzdem ist klar, dass das 49-Euro-Ticket nach wie vor Menschen ausschließt, die selbst dafür zu wenig Geld haben. Daher müssen weitere Ticketvergünstigungen, z.B. für Sozialhilfe-Empfänger*innen, diskutiert werden. Was aber auch klar ist: das günstigste Ticket nützt nichts, wenn kein Bus oder keine Bahn fährt. Das zeigt auch das aktuelle Beispiel Saalebahn. Deswegen braucht es dringend eine Angebotsoffensive bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir wollen, dass jedes Dorf in Thüringen zwischen 5 und 22 Uhr mindestens einmal in der Stunde von einem Bus angefahren wird. Auch die Kapazitäten im Zugverkehr müssen dringend aufgestockt und Strecken reaktiviert werden. Nur so kommen wir zu einer echten landesweiten Mobilitätsgarantie, bei der alle die Wahl haben, welches Verkehrsmittel genutzt wird.“