Robert Habeck feierte Sommertour-Finale in Thüringen

Andere Parteispitzen touren mit Auto und Entourage durch Deutschland – die Grünen machen‘s anders. Robert Habeck, unter dem Motto #DesGlückesUnterpfand auf der Suche nach der Antwort „Was ist deutsch?“, besuchte am letzten Juli-Freitag Eisenach und reiste mit dem Regionalzug aus Erfurt an, in Begleitung von netten Menschen, alle ohne Anzug. Der dortige grüne Regionalverband um Sprecher Andreas Hundertmark hatte eine Spezialführung durch die Wartburg mit Burghauptmann Günter Schuchardt und eine abschließende Gesprächsrunde zum Thema „Religion und Emanzipation“ organisiert. Der grüne Bundessprecher bekam so Einblick in die unterschiedlichen Aspekte der Burg als mittelalterlicher Herrschaftssitz, Heimat einer Heiligen, Geburtsort der modernen deutschen Sprache und falsch verstandenes Denkmal deutschen Nationalismus.

In der anschließenden Diskussion im Wartburghotel diskutierte Robert Habeck mit streitbaren Gesprächspartnerinnen – der Journalistin, Autorin und Bloggerin Antje Schrupp und Prof. Dr. Claudia Janssen, Professorin für Feministische Theologie und Theologische Geschlechterforschung an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel – über Luther, Religion, Feminismus und ein Mutterunser.

Robert Habeck mit Burghauptmann Günter Schuchardt auf der Wartburg.
Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Regionalverband Wartburgkreis/Stadt Eisenach

Am späten Nachmittag reiste der Robert Habeck weiter ins aufgeheizte Erfurt. Zusammen mit dem grünen Kreisverband um Sprecher Jan Lemanski und rund 100 Gästen (und damit „ausverkauft“!) diskutierte er zunächst im schattigen Innenhof des Cafe Nerly (und regenbedingt später Indoor) in einem offenen Townhall-Format über alle Fragen, die die Besucher ihm stellten. Es gab keine festgelegten Schwerpunkte – und so reichten die Themen vom Solidaritätszuschlag, über Landwirtschaft und Klimapolitik bis zur Situation von Flüchtlingen und zum fairen globalen Handel, für welchen nur höchste ökologische und soziale Standards der Maßstab sein könne. Bei der Klimapolitik forderte Robert Habeck mehr Leidenschaft, um die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen. Sein offener und ehrlicher Umgang, auch bei für Grüne schwierigen Themen wie Stromtrassenleitungen, kam bei den Gästen, von denen viele keine grünen Mitglieder waren, außergewöhnlich gut an. Nicht selten erhielt er für seine klaren Aussagen spontanen Applaus.

Robert Habeck bei der „Townhall“ im Erfurter Café Nerly.
Foto: Jan Lemanski

Beide Thüringer Veranstaltungen, die den Abschluss von Robert Habecks Sommerreise bildeten, schürten Vorfreude. Auch und gerade bei uns. Denn im kommenden Jahr stehen Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen an, die wir mit seiner Unterstützung bestreiten wollen. Für erneute Besuche in Thüringen haben wir ihn deswegen vorsorglich schon einmal eingeladen.


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