Alles Liebe zum Vatertag!

Den Vatertag nehmen wir zum Anlass, allen Vätern Danke zu sagen für ihre Arbeit und ihre Liebe. Vater zu sein ist in unserer Gesellschaft nicht einfach – genauso wie Mütter sind sie vielen verschiedenen Erwartungen ausgesetzt. Dabei ist es längst Zeit für ein neues, modernes Vaterbild. Für viele Väter ist es bereits selbstverständlich, sich intensiv an Kinderbetreuung und Haushaltsführung zu beteiligen. Doch durchgesetzt hat sich diese Selbstverständlichkeit noch lange nicht. Wir müssen aufhören, Väter als reine Versorger zu stilisieren und als emotionsärmer einzustufen. Väter können genauso liebevoll und fürsorglich sein. Es ist absurd, dass vielen Vätern immer noch die Kompetenz abgesprochen wird, sich eigenverantwortlich um ein kleines Kind zu kümmern. Denn nicht das Geschlecht entscheidet darüber, wie gut ein Mensch Kinder aufziehen kann, sondern Liebe, Fürsorge und Engagement. Daher braucht es mehr Mut: Traut euch, liebe Väter, Aufgaben zu übernehmen und euch einzubringen. Aber auch die Gesellschaft muss mehr Zutrauen wagen – und Vätern die gleichen Kompetenzen und damit auch Rechte zusprechen.

Dafür sei aber nicht nur jeder Vater selbst gefragt, sagt unsere Landessprecherin Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt. „Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, Väter zu ermutigen, Verantwortung in Familie und Haushalt zu übernehmen – frei von einengenden Klischees und veralteten Rollenbildern. Es muss selbstverständlich sein, dass auch Väter Elternzeit nehmen, in Teilzeit gehen oder sich alleine um die Kinder kümmern. Es ist gutes Recht der Väter, auch nach einer Trennung ihre Kinder mehr als nur sehen zu können. Und es sollte nichts Außergewöhnliches sein, Väter im öffentlichen Raum mit einem Baby in der Trage oder im Kinderwagen zu sehen. Nur wenn wir Väter unterstützen, Verantwortung zu übernehmen und viel Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, gelingt der gesellschaftliche Wandel zu mehr Gerechtigkeit und Fairness.“