„Perspektiven für junge Menschen in der Pandemie“

Corona bestimmt seit mittlerweile über einem Jahr das Leben in Deutschland. Doch während viele von der Pandemie besonders hart betroffene Gruppen öffentliche und politische Aufmerksamkeit erhalten haben, wurde und wird den jungen Menschen, die sich an einem wichtige Punkt ihrer persönliche Entwicklung befinden, vergleichsweise wenig Beachtung geschenkt. Dabei brauchen gerade sie nicht nur Freiräume, um sich entfalten zu können – sie müssen auch trotz Pandemie ihre schulische, universitäre oder berufliche Ausbildung respektive den Einstieg ins Berufsleben schaffen.

Bisher wurden junge Menschen in der öffentlichen Debatte häufig als unverantwortliche Feierwütige dargestellt – was jedoch nicht der Realität entspricht. Und auch wenn die Gefahren für sie vergleichsweise niedriger sind, so sind die Belastungen durch die Pandemie für junge Menschen besonders hoch. Das äußert sich in einer ganzen Vielzahl von Problemen, die endlich öffentlicher Anerkennung bedürfen und politisch angegangen werden müssen.

So schränken die meisten jungen Menschen ihre Kontakte den Vorgaben entsprechend sehr stark ein, obwohl gerade für sie der Kontakt zu Gleichaltrigen besonders wichtig wäre – zum Beispiel, um sich zum Studien- oder Ausbildungsstart in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, um neue soziale Kontakte zu knüpfen, Partner*innen zu finden und sich persönlich zu entfalten. Zwischen häuslichem Lernen in der Schule, digitalen Lehrveranstaltungen an der Uni und den starken Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich wird vieles davon erschwert, was bei immer mehr jungen Menschen zu Vereinsamung und psychischen Problemen führt.

In unserem Digitalen Feierabend am 31. März wollen wir mit euch und Expert*innen darüber diskutieren, wo der Schuh besonders doll drückt, und welche kurz- und mittelfristigen Schritte sinnvollerweise angegangen werden sollten, um den jungen Menschen auch unter den aktuellen Umständen die für ihr weiteres Leben so wichtigen Perspektiven zu geben. Mit dabei sind Susann Seifert, Thüringerin des Monats März 2021 von den Stadtmenschen AltenburgJunge-GEW-Sprecherin Maria Notroff, Grüne Jugend-Landessprecherin Karo Jobst sowie Gunter Starke von der aufsuchenden Jugendsozialarbeit East Side.

Moderiert von unserem Landesvorstandsmitglied Justus Heuer, freuen wir uns auf einen interessanten Abend – eure Anregungen und Fragen könnt ihr uns natürlich wie immer gerne bereits bei eurer Anmeldung mitteilen!