Landwirtschaftsminister verrät die Interessen der Thüringer Landwirtschaft

Durch seine Unterschrift unter das gemeinsam mit der CDU-Agrarlobby verfasste Papier sorgt Multiminister Hoff für den Abfluss von Millionen Euro EU-Gelder aus Thüringen in Richtung Westen.

Dazu erklärt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Landessprecher Bernhard Stengele: „Das Einverständnis von Landwirtschaftsminister Hoff, zwölf Prozent der EU-Gelder auf die ersten Hektar zu verteilen, bevorzugt die bäuerlichen Betriebe vornehmlich im Süden und Westen Deutschlands gegenüber der Thüringer Landwirtschaft. Es ist völlig unverständlich, warum der Thüringer Landwirtschaftsminister hier nicht dem Vorschlag der Grünen-Agrarminister gefolgt ist, die lediglich neun Prozent gefordert hatten. Stattdessen hat er durch seine Unterschrift die Verhandlungsbasis mit Julia Klöckner für Thüringen deutlich erschwert.

Anstatt mit völlig irrigen und skandalösen Vergleichen von diesem schweren Fehler ablenken zu wollen, sollte sich der Landwirtschaftsminister konzentrieren und sich für die Interessen Thüringens stark machen. Eine Petition, die sich für den Schutz von Gewässern, Mooren, Klima und Natur sowie einer artgerechten Tierhaltung einsetzt, mit einer fremdenfeindlichen Unterschriftenaktion gleichzusetzen, ist eines linken Ministers in einer rot-rot-grünen Koalition unwürdig.“