Unsere Direktkandidat*innen zur Bundestagswahl 2021

An dieser Stelle möchten wir euch (in Reihenfolge der Thüringer Bundestagswahlkreise) die BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Direktkandidat*innen zur Bundestagswahl am 26. September vorstellen.

Wahlkreis 189

Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis

Heike Möller

Landesschatzmeisterin

  • * 1965
  • KV Erfurt
  • Listenplatz 7

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Wahlkreis 190

Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis

Justus Heuer

Beisitzer im Landesvorstand

  • * 31. Januar 2000
  • KV Jena
  • Listenplatz 4

Waldsterben, Überschwemmungen, austrocknende Flüsse und Felder – Das sind Folgen der Klimakrise, die wir jetzt schon in Thüringen spüren. Diese Bundestagswahl wird die letzte sein, nach der wir noch rechtzeitig gegensteuern können, um das Schlimmste zu verhindern. Als junger Klimaaktivist kämpfe ich für ein 1,5°C-Gesetz, einen wirksamen CO2-Preis und den schnellen Ausbau von Erneuerbaren Energien. Ich will nicht länger zusehen, wie die große Koalition unsere Zukunft aufs Spiel setzt, sondern selbst Verantwortung übernehmen – für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, für den nachhaltigen Umbau unserer Wirtschaft, für die sozial-ökologische Transformation.

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Wahlkreis 191

Jena – Sömmerda – Weimarer Land I

Heiko Knopf
  • * 8. Januar 1989
  • KV Jena
  • Listenplatz 2

Gemeinsam mit Euch will ich für die sofortige, konsequente Einhaltung der Pariser Klimaziele, für die echte Verkehrswende und für eine neue Solidarität und Offenheit in Deutschland und Europa kämpfen. Ich will eine grüne Stimme für Thüringen im Bundestag sein und Bundespolitik hier im Land ansprechbar machen. Wir können Veränderung als Chance zur Verbesserung begreifen und mit Mut und Lust in die Zukunft aufbrechen. Ich möchte das mit meiner ganzen Kraft, meiner ganzen Person und meiner ganzen Zuversicht tun.

Neues braucht Freund*innen!

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Wahlkreis 192

Gotha – Ilmkreis

Stephan Ostermann
  • * 11. Januar 1979
  • KV Ilmkreis
  • Listenplatz 6

Mein Name ist Stephan Ostermann, ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Mädchen. Mit meiner Familie bin ich in Arnstadt zu Hause.

Erneuerbare Energien sind für mich nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft, der ich seit über 20 Jahren nachgehen darf und die mich auch politisch antreibt.

Ich entspreche nicht dem typischen „grünen Klischee“ des Akademikers aus der Großstadt. Als gelernter Industriekaufmann verfüge ich über langjährige Berufserfahrung und kann auch den berühmten „Nagel in die Wand schlagen“.

Damit spreche ich Wähler*innen an, die grüne Gedanken und Ziele teilen, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aber bisher noch nicht wählen. Speziell in „schwierigen“ ländlichen Gebieten, wie Gotha und dem Ilm-Kreis, verspreche ich mir, dadurch neue Wähler*innen erreichen und gewinnen zu können.

Diese Wahl wird durch Kommunikation entschieden. Umso wichtiger ist es, unser Programm für die Zukunft Deutschlands mit überzeugender und starker Argumentation zu kommunizieren. 

Ich bin hochmotiviert, in Thüringen verankert und setze mich leidenschaftlich für das Ziel einer CO2-freien und gerechten Gesellschaft ein. 

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Wahlkreis 193

Erfurt – Weimar – Weimarer Land II

Katrin Göring-Eckardt

Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag

  • * 3. Mai 1966
  • KV Gotha
  • Listenplatz 1

Liebe Freund*in,

ich trete als bündnisgrüne Thüringer Spitzenkandidatin und Direktkandidatin im Wahlkreis 193 zur Bundestagswahl an und will mit Deiner Unterstützung im Wahlkampf gemeinsam für starke Grüne in Bund und Land kämpfen.

Die Bundestagswahl scheint noch weit entfernt. Corona hat unser gewohntes Leben aus der Bahn geworfen und dominiert seit nunmehr einem Jahr die Politik. Viele sind persönlich durch die Pandemie betroffen, sind entweder selbst krank geworden oder haben im schlimmsten Fall sogar geliebte Menschen verloren. Corona zehrt an den Nerven. Viele wollen am liebsten nichts mehr damit zu tun haben, wollen, dass es vorbei ist. Ich verstehe das. Die Impfungen und die Aussicht auf möglichst umfassende Tests geben Hoffnung.

Ich bin gewiss, dass wir das gemeinsam durchstehen werden. Und am Ende mit Kraft, Wissen und Zuversicht vieles in Zukunft besser machen werden. Wir haben in den letzten Monaten gesehen, worauf es ankommt: Die Pandemie besiegt man nur gemeinsam und nur global. Wir sind auf Andere angewiesen. Aber wir haben auch gesehen, dass wir uns in der Not aufeinander verlassen können. Das ist solidarische Gesellschaft: der Zusammenhalt macht uns aus!

Worauf es ankommt: Einen Staat, auf den man sich in der Not verlassen kann. Einen Staat, der vorsorgt und hält, was er verspricht. Es kommt auf gutes Regieren an, Vorangehen mit Mut und mit Augenmaß. Nicht kopflos Populist*innen folgend und nicht das letzte Gespräch auf Clubhouse oder die Kommentarspalte in einem Sozialen Medium im Sinn. Nicht immer hat das in den letzten Monaten geklappt, viel gibt es zu tun. Mehr denn je brauchen wir den Austausch mit Wissenschaftler*innen und Bürger*innen. Es sind schwierige Abwägungen, einfache Antworten gibt es oft nicht und na klar, wir sind dabei auch unsicher. Umso mehr braucht es den Mut, Ruhe zu bewahren und Expert*innen zu zuhören. Es ist bei einer solchen Herausforderung fast unmöglich, keine Fehler zu machen. Aber es ist möglich aus den Fehlern zu lernen. Daran mangelt es. Und das macht den Unterschied.

Die aktuellen Entscheidungen lassen Gemeinsinn, Nachdenklichkeit und viel zu oft Empathie vermissen. Die Last der Einsamkeit für Junge und Alte (und die dazwischen), der Mangel an Erlebnissen, an Inspiration, an Berührung und Nähe werden immer mehr zur Belastung für viele von uns, aber auch für das Gemeinwesen als Ganzes. Es ist unsere Aufgabe als Bündnisgrüne Wege zu suchen, Antworten zu geben, empathisch Halt zu bieten. Und ich sage selbstbewusst: das können wir besser als Viele, weil wir mit unserer Haltung immer das Ganze in den Blick nehmen und dabei das Kleine vor der Haustür nicht vergessen. Dazu gehört öffentliche Debatte, Transparenz und Entscheidung im Parlament, weil dort der öffentliche Ort dafür ist.

Liebe Freund*in, wir wollen in einem offenen Land leben. Ein Land, das alle mitgestalten, die hier leben. Und wir werden dieses Land den Feind*innen der offenen Gesellschaft, den Demokratieverächter*innen und Nazis nicht preisgeben. Die radikale Rechte hat in vier Jahren Bundestag gezeigt, dass sie nur ein Ziel hat: Unsere Demokratie anzugreifen, unser Land zu spalten. Die Verächtlichmachung von Frauen hat ein Maß angenommen, das ich selbst nicht erahnt habe. Die Hetzerei, die Drohungen im Netz gegen Politikerinnen, auch gegen mich, sind schlimm. Sie wollen uns einschüchtern, uns den Mund verbieten, weil wir uns für Geflüchtete oder Queere einsetzen. Für Frauenrechte oder weil wir uns überhaupt äußern. Natürlich macht mir das was aus. Aber es macht mich, wie viele andere, bestimmt nicht still, sondern im Gegenteil, lauter, leidenschaftlicher, entschiedener. 

Viele Menschen sind besorgt ob des politischen Klimas, manche wenden sich ab. Doch Demokratie kann nur funktionieren, wenn Menschen miteinander reden, einander zuhören. Voraussetzung dafür ist das klare Bekenntnis zu unseren demokratischen Grundsätzen. Das ist der Rahmen, in dem wir uns bewegen, in dem wir nach den besten Lösungen suchen. Dabei wünsche ich uns, dass wir auch bereit sind, die eigenen Standpunkte zu hinterfragen. Gerade wir Bündnisgrüne können diejenigen sein, die Hitze aus so mancher Debatte nehmen. Diejenigen, die Brücken bauen. Zu denen, die Brücken suchen. Vor der Tür von Gera bis Eisenach, von München bis Kiel. Dabei immer Europa und die Welt im Blick.

Noch immer flüchten jedes Jahr tausende Menschen nach Europa in der Hoffnung, hier Frieden, Sicherheit und ein besseres Leben zu finden. Viel zu viele sterben bei dem Versuch oder leben unter oft unmenschlichen Bedingungen jahrelang in provisorischen, überfüllten Camps. Vor einem halben Jahr war ich wieder in Moria. Kaum ein anderer Ort steht so für die gescheiterte europäische Flüchtlingspolitik. Die Haltung von Union und SPD „Gern bei den Nachbarn, Hauptsache nicht mehr bei uns“, ist Teil der Katastrophe. Eine Regierung, die zusieht wenn Menschen im Mittelmeer ertrinken und die Seenotrettung kriminalisiert, verrät unsere Werte. Stopp! Das wollen wir besser machen. Eine neue europäische Flüchtlingspolitik setzt eine andere deutsche Politik zwingend voraus. Nur, wenn wir unseren Anteil schultern, können wir dafür sorgen, dass Geflüchtete dauerhaft und fair in der EU verteilt werden. Die Bereitschaft so vieler Kommunen und einiger Bundesländer, zum Glück auch Thüringens ist beeindruckend und Verpflichtung für den Bund!

Wir haben in den vergangenen Jahren erlebt, dass die inklusive Gesellschaft nicht immer einfach ist – aber dass es sich lohnt.  Wie wir zusammenleben wird in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen. Schon heute sind die Lebensverhältnisse alles andere als gleich. Große Städte erleben einen Boom, der vielerorts die Mieten für Familien explodieren lässt. In manchen Dörfern und Kleinstädten fehlt es an Busanbindungen genauso wie am schnellen Internet. Dort ist man aufs Auto angewiesen, um die Ärzt*in oder die Kaufhalle zu erreichen. Trotz großer Fortschritte in der Gleichstellung tragen Frauen mit Beruf, Kinderbetreuung und Fernunterricht immer noch die Hauptlast der Krise. Kinder verlieren den Anschluss, wenn das Geld und der Platz für einen ruhigen Schreibtisch zum Lernen, geschweige denn für Laptop oder das Tablet für den Fernunterricht nicht reichen. Gesundheitssystem, Pflege, aber auch die soziale Absicherung erweisen sich eben nicht als gut und sicher genug, sondern als anfällig, fragil und nicht ausreichend. Jetzt ist die Zeit, das grundlegend zu verändern: mit einer Kindergrundsicherung für jedes Kind, mit Regelsätzen, die den Bedarf abbilden, mit Arbeitsbedingungen und Löhnen in der Pflege, die Anstrengung und Relevanz abbilden. Es ist Zeit für ein neues Garantieversprechen.

Es sind viele Aufgaben, die wir anpacken müssen: unsere Innenstädte vor der Verödung bewahren. Für Digitalisierung sorgen. Kreativität und Innovation fördern. Selbstständigen Scheitern erlauben und Chancen für einen Neustart geben. Arbeitsplätze der Zukunft sichern und neue schaffen. Auf dem Land wie auf der Stadt. Lasst uns nicht nur Sehnsucht nach Theater, Festival, Kunst auf allen sozialen Kanälen beschwören, sondern auch klar machen, dass sie uns mehr wert sind, das sie relevant sind. Für uns. Für unsere Demokratie.

Die wichtigste Richtungsentscheidung in diesem Herbst entscheidet aber nicht nur über unsere Zukunft, sondern über die unseres Planeten. Unser Land hat zu viel Zeit bei der Bekämpfung der Klimakatastrophe vergeudet. Deutschland soll zum Spitzenreiter bei der ökologischen Erneuerung werden: raus aus der Kohle, die Energiewende wieder anschieben, Verkehr ohne Emissionen, Landwirtschaft ohne Gift und Tierquälerei. Die Umkehr in der Landwirtschaft mit klaren Regeln, mit artgerechter Haltung ohne Zwang zur Masse, ohne massenweise Antibiotika und Pestizide, ist für Mensch wie Tier unverzichtbar. Weniger tierische Produkte zu verbrauchen,  ist dringend notwendig, wenn wir die Klimakrise bewältigen wollen. Mit der Verkehrswende ermöglichen wir saubere Mobilität in Stadt und Land, geben Menschen zu Fuß, auf dem Rad oder mit Kinderwagen endlich wieder Platz zurück und schaffen saubere, ruhigere Orte. Und klar wird es nicht immer ohne Auto gehen, aber dann ohne Verbrenner emissionsfrei. Wir Bündnisgrüne wollen heute prüfen, ob die Straße, die vor 20 Jahren noch nötig schien, für morgen wirklich gebraucht wird – oder nicht vielleicht besser die Schiene, die vor 30 Jahren still gelegt wurde. Und wir müssen dem Artensterben Einhalt gebieten – damit unsere Enkel Eisbären und Zitronenfalter nicht nur aus Bilderbüchern kennen. Es ist mein Traum, nicht mehr für Klimagerechtigkeit demonstrieren zu müssen, sondern jeden Freitag einen Erfolg zu feiern, weil wieder ein Stück geschafft ist. 

Neu ist, dass die Industrie die politisch Handelnden adressiert und Rahmenbedingungen will, damit die Transformation gelingt. Viele haben erkannt: das entscheidet über die Zukunft von Unternehmen und des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Die Klimakrise sitzt eben als Aktivistin oft auch am Küchentisch der CEOs der großen Konzerne aus Chemie, Stahl, Zement, Energiewirtschaft. Sie setzen auf uns Grüne. Zurecht.
Jetzt, in diesem Wahlkampf, ist es Zeit darüber zu reden, wie wir in Zukunft leben wollen. Welche Lehren wir aus den Krisen ziehen und wo wir als erstes anpacken. Es ist Zeit darüber zu reden, was uns wichtig ist. Und was wir deshalb schützen müssen. Bewahren müssen. Erneuern müssen. Eine Welt ohne Klimakrise und Artenkrise, in Frieden und global gerecht. Meere ohne Plastik, Industrie ohne klimaschädliche Emissionen. Landwirtschaft, artgerecht. Lebenswerte Innenstädte und Dörfer, mit weniger Verkehr und mehr Begegnung und Austausch. Eine Gesellschaft, bei der niemand draußen steht oder zurückgelassen wird. Die Pandemie trennt das Gestern vom Morgen. Und dieses Morgen gestalten wir Bündnisgrüne. Machen wir es besser! 

Liebe Freund*in, die Bundestagswahl wird eine Wahl wie keine andere. Die Union ist unsicher, ob sie nach 16 Jahren Kanzlerschaft von Angela Merkel nicht den entgegengesetzten Kurs einschlagen soll. Die SPD ist zerrissen zwischen Regierungsverantwortung und Oppositionslust. Es ist an uns, zu führen – nicht mehr aus der Opposition heraus. Sondern an der Spitze. Mit Verantwortung für das Land, Demut für die notwendigen Aufgaben und klarem Kompass. An vielen Grundlagen dafür durfte ich mitarbeiten. Zukunft kann man wollen. Oder machen. Jetzt ist die Zeit fürs Machen. Aus Thüringen die Welt verändern. Dafür will ich in den nächsten Monaten kämpfen. Gemeinsam mit Euch.

Eure Katrin

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Wahlkreis 194

Gera – Greiz – Altenburger Land

Doreen Rath

Beisitzerin im Landesvorstand

  • * 17. Januar 1969
  • KV Altenburger Land
  • Listenplatz 5

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Wahlkreis 195

Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis

Susanne Martin

Spitzenkandidatin der Grünen Jugend

  • * 10. Dezember 1991
  • KV Saale-Holzland
  • Listenplatz 3

Die heutige industrielle Massentierhaltung ist für mich nicht nur ein Tierskandal, sondern auch ein Klimaskandal. Ich möchte die Landwirtschaft zur Klimaschützerin machen! Zu einem Ort, an dem Tiere nicht produziert, sondern in Würde leben können.

Außerdem möchte ich unsere Zukunft nicht den rechten Brandstiter*innen überlassen.

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Wahlkreis 196

Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg

Stephanie Erben
  • * 13. August 1971
  • KV Saalfeld-Rudolstadt

Als Bündnisgrüne Direktkandidatin im Südthüringer Wahlkreis 196 werbe ich mit meiner Energie und politischen Erfahrung für ein starkes Zweitstimmen-Ergebnis für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Ich will in diesem umstrittenen Wahlkreis klare Kante gegen Rechts zeigen, leidenschaftlich in der Sache streiten und Rechtspopulismus und Rechtsextremismus entschlossen Paroli bieten.

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