Wälder und Flüsse in alarmierendem Zustand – da hilft nur konsequenter Klimaschutz

Anlässlich der am Sonntag und Montag stattfindenden Welttage für Wald und Wasser erklärt Ann-Sophie Bohm, Landessprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:

„Die Aktionstage machen darauf aufmerksam, dass die Klimakrise eine ernstzunehmende Bedrohung für unsere Ökosysteme und damit die menschliche Lebensgrundlage darstellt. Wir haben jüngst die schlimmste Trockenheit seit 2000 Jahren erlebt – Wälder, Flüsse, Böden und Grundwasser leiden stark darunter. Als Thüringer BÜNDNISGRÜNE kämpfen wir für konsequenten Klimaschutz, um Wald und Wasser effektiv zu schützen.“ 

„Unsere Wälder sind in einem alarmierenden Zustand. Der Thüringer Waldzustandsbericht 2020 zeigt eindrücklich die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise auf die Wälder. So sind in Thüringens Wäldern insgesamt nur noch 15 Prozent der Bäume gesund, bei der Buche sind es nur noch etwa 5 Prozent. Mehr als die Hälfte der Bäume zeigt starke Vitalitätsverluste – verursacht unter anderem durch steigende Temperaturen, Trockenheit und Borkenkäferbefall, allesamt Folgen der Klimakrise. Nicht nur der Waldumbau ist überfällig, sondern konsequente Klimapolitik – das ist die einzige Rettung für den Thüringer Wald“, so Bohm weiter. 

„Auch auf die Verfügbarkeit von Wasser als Lebenselixier hat die Klimakrise verheerende Auswirkungen. In vielen Thüringer Flüssen, von denen sowieso nur 10 Prozent in gutem Zustand sind, sinkt der Wasserpegel. Gleichzeitig steigt die Gefahr durch plötzlich auftretende Hochwasser. Bedrohlich ist auch der sinkende Grundwasserspiegel, verursacht durch die extreme Trockenheit der letzten Jahre – und das bei steigendem Wasserbedarf in Stadt und Land. Das hat nicht nur katastrophale Konsequenzen für den Wald, sondern auch für Landwirtschaft und Gartenbau. Die Klimakrise zeigt, dass wir künftig einen anderen Umgang mit unserem Wasser finden müssen, um unsere Existenz zu sichern“, so Bohm abschließend.