Bodenreform, DDR, Wende: Warum Landwirtschaft im Osten so anders ist.

Im neue Veranstaltungsformat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Thüringen, den Grünen Hofgesprächen, wollen wir uns am 5. März um 19 Uhr einer grundlegenden Frage stellen: Warum sind die landwirtschaftlichen Strukturen Ostdeutschlands (mit Fokus auf Mitteldeutschland) so, wie sie heute sind? Und welche Konsequenzen hat dies?

In zwei thematischen Blöcken soll es zum einem kurz um die strukturellen Veränderungen der Betriebe gehen – von Anfang bis Ende der DDR. Im zweiten Block soll es sich dann um die Wendezeit – den Übergang von der DDR zur BRD – drehen. Der Fokus soll dabei auf Übergang und Entwicklung der betrieblichen Strukturen liegen. Nach 40 Jahren DDR wurden aus vielen LPG-Betrieben Genossenschaften – oder es sind, verbunden mit viel starkem Willen, neue, eigenständige Betriebe entstanden.

Wir erwarten an diesem Abend ein vielfältiges Publikum, welches unsere öffentliche Veranstaltung begleiten wird. Um auch Fachfremden den Anschluss zu ermöglichen, soll zu Beginn in die Thematik eingeführt und im Folgenden die heutige Situation verdeutlicht werden. Ziel der Veranstaltung soll es sein, ein Verständnis für betriebliche Größen und Strukturen im Osten zu schaffen und die damit verbundenen Problematiken vom Übergang in der Wendezeit bis hin zur heutigen Flächenstruktur der Landwirtschaft in Mitteldeutschland zu beleuchten. Nicht zuletzt soll das Grüne Hofgespräch der Bildung politischer Forderungen und Aufgaben dienen.

Wir freuen uns auf ein spannendes Format, bei dem sowohl eigene Erfahrungen und Einschätzungen, als auch Fragen und Meinungen der Teilnehmer*innen möglich sind. Zu Gast sind Claudia Gerster (Bäuerin vom Sonnengut Gerster in Balgstädt) und Marco Schirmer (Bauer aus Nordhausen) sowie ein weiterer Experte. Moderiert wird das Grüne Hofgespräch von Max Reschke.